Hallo alle zusammen,
ich bin zur Zeit Studentin der Logopädie und befinde mich derzeit im Kindersprach Praktikum.
Natürlich kann es im Praktikum mehr oder weniger dazu kommen, dass man mal auf dem Schlauch steht. Ich habe zur Zeit ein zu therapierendes Kind im Alter von 6;9 mit einer Kontaktassimilation.
Als ich mit dem Praktikum gestartet habe, war das Kind in der ersten Phase des POPT Ansatzes und konnte zu 80% die Onsetlaute identifizieren. Als ich das Kind übernahm, arbeitete ich in der Phase I anhand der Differenzierungsübung der Laute /t/ und /k/ und daraufhin am Erkennen der CC von /tR/ und /kR/. Dies funktionierte ebenfalls zu 80%.
Nun hatte ich vorige Woche den nächsten Schritt, an der Produktion der Zielkonsonanten /tR/ gewagt. Hier bekam ich große Schwierigkeiten mit dem Anlernen der Konsonantenbildung. Ich habe mit dem Kind ein Regelspiel gespielt, beim Bewegen der Figur sollten die Spieler „Tri Tra Tralala“ singen. Da das Kind ein großes Störungsbewusstsein hat, verweigerte es diese Anforderung erst. Also änderte ich die Übung so, dass wir bei jedem Schritt mit der Figur nur die Konsonantenverbindung /tR/ bildeten. Hier war es wie zu erwarten schwer für das Kind ein /tR/ zu bilden. Also erleichterte ich die Aufgabe nochmals, indem die jeweiligen Laute isoliert gebildet werden sollten. Dies gelang dem Kind dann doch etwas mehr.
Meine Fragen wären nun, ob das eine gute Idee ist dass die Laute für den Anfang isoliert gebildet werden und wie ich weiterhin vorgehen kann. Leider finde ich es schwierig diese Laute anhand vom Mundspatel o.Ä. zu verdeutlichen und da er schon ein Schulkind ist, ist das Störungsbewusstsein ebenfalls großes Thema.
Vielen Dank schonmal :)