Hallo murmel, vielen Dank für deine Antwort :)
Das Logogen-Modell und auch die LeMo Tests sind mir bekannt, aber ich wollte ihr nicht so viele Tests zumuten, da sie sehr schnell frustriert ist.
Ihr Therapieziel liegt klar in der mündlichen Sprachproduktion, das macht sie in jeder Therapiesitzung deutlich klar.
Einige Einschätzungen aus meiner Diagnostik habe ich natürlich.
Im Benenntest konnte sie keine einzige Abbildung spontan benennen, das Nachsprechen von hochfrequenten Wörtern mit bis zu 4 Silben klappt einwandfrei, danach kommt es zu Automatismen oder phon. Paraphasien. Nachsprechen mit Artikel oder rückwärts funktionieren garnicht. Lautes Lesen ebenfalls nicht.
Sobald die Sprachproduktion selbst initiiert werden muss und keine auditive Vorgabe zumindest des Anlautes/der initialen Silbe kommt produziert sie nur Automatismen.
Wenn ich mit Wörtern mit dem gleichen Anlaut arbeite kommt es wenn dann nur zu Perseverationen oder eben den Automatismen. Sie ist allerdings oft in der Lage mir den ersten Buchstaben zu zeigen/aufzuschreiben, da versuche ich seit letzter Woche anzusetzen, wobei mir aber konkrete Ideen fehlen, wie ich diese Fähigkeit nutzen könnte.
Ich habe den Eindruck, dass ihr dringendes Bedürfnis ein Wort unbedingt sagen zu wollen sie immer noch mehr blockiert darum habe ich versucht eine möglichst entspannte Atmosphäre zu schaffen, doch sie versteift sich (verständlicher Weise) immer sehr, was sie natürlich noch mehr frustiriert.
Hast du / habt ihr vielleicht noch Ideen, wie ich Sie irgendwie aus so einer Situation lösen könnte?
Und vielleicht noch weitere Ideen für die Therapie, in der ich vielleicht auch ihre Fähigkeit die Initialphoneme zu schreiben/zeigen nutzen könnte?
Liebe Grüße,
neela